Was ist Motion Sickness?

(VIMS) Visually Induced Motion Sickness ist eine spezielle Form der Reise- oder Bewegungskrankheit (Kinetose), welche durch ungewohnte Bewegungen ausgelöst wird. Die bekanntest Form der Kinetose ist die Seekrankheit. Was unter Piloten als Simulator Sickness vorkommt, tritt auch bei 50 % aller Gamer von Ego-Shootern auf und wird dort als Gaming Sickness oder Spielübelkeit beschrieben.

Kommt es zu Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen bei der Nutzung von VR-Brillen, spricht man allgemein von VR-Krankheit. Motion Sickness ist oft Folge einer hohen Latenz des Trackingsystems.

Weiterführende Informationen:

https://www.immersivelearning.institute/vr-ar-glossar/

https://de.wikipedia.org/wiki/Reisekrankheit

Warum kommt es zu Motion Sickness?

Die VIMS wird durch widersprüchliche Signale ausgelöst, die Augen und Innenohr ans Gehirn senden. Das zentrale Nervensystem kann die Signale nicht eindeutig interpretieren. Denn während die Augen zeigen, das sich der Körper im Raum bewegt, meldet der Gleichgewichtssinn, dass der Körper stillsteht. Die einzige logische Erklärung für das Gehirn: wir halluzinieren. Halluzinationen treten aber in der Natur nur auf, wenn wir etwas Giftiges zu uns genommen haben. Der Körper reagiert mit Übelkeit und Erbrechen um die vermeintlichen toxischen Stoffe sofort wieder loszuwerden.

Weiterführende Informationen:

https://www.immersivelearning.institute/vr-ar-glossar/

https://www.techbook.de/entertainment/warum-vr-spiele-uebelkeit-ausloesen-und-was-man-dagegen-tun-kann

 

Wie lange dauert der Schwindel an?

Wie lange die Motion Sickness anhält, ist individuell. Bei einigen Usern verschwinden die unangenehmen Symptome bereits nach wenigen Minuten Spielpause, bei anderen kann der Effekt über Stunden andauern. In jedem Fall sollten Spieler sofort pausieren, wenn sich entsprechende Beschwerden einstellen.

Weiterführende Informationen:

https://www.immersivelearning.institute/vr-ar-glossar/

 

Was hilft?

Es gibt kein Patentrezept, um Motion Sickness zu verhindern. Allerdings helfen ein paar Grundbedingungen, das Risiko für dieses Phänomen gering zu halten. Dazu zählen zum Beispiel konstantes Tempo, Fixpunkte, Blick in Bewegungsrichtung, Pausen machen, eventuell Sichtfeld begrenzen.

Weiterführende Informationen:

https://vr-room.ch/2016/11/14/8-tipps-bei-motion-sickness/

Besuchen Sie unsere Themenseite und erfahren Sie noch mehr zum Thema Motion Sickness