Was ist konstruktivistisches Lernen?

Der Konstruktivismus ist ein lernpsychologischer, pädagogischer Ansatz, der besagt, dass Lernen ein sehr individueller Prozess ist, in dem jeder Lernende eine „individuelle Repräsentation der Welt“ erschafft. Sozusagen eine subjektive Realität. Was genau der Nutzer lernt, richtet sich nach seinen Vorkenntnissen und ist abhängig von der aktuellen Lernsituation.

Innerhalb der Lerntheorie bedeutet das: Wissen wird nicht vom Lehrer auf den Lernenden übertragen, sondern wird vom Lernenden immer neu konstruiert. Der Schüler speichert also nicht die konkreten Informationen ab, die ihm von der Lehrperson vermittelt wurden, sondern setzt sich die Informationen zu einem persönlichen Realitätsabbild zusammen.

Hintergrund: Gemäß dem Konstruktivismus ist keine objektive Wahrnehmung der Welt (Realität) möglich. Was jeder einzelne Mensch wahrnimmt, ist stets eine subjektiv geprägte Interpretation der Welt.

Weiterführende Informationen:

https://www.immersivelearning.institute/vr-ar-glossar/

https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_(Lernpsychologie)

http://www.lernpsychologie.net/lerntheorien/konstruktivismus